++ SAISON 2025 ++ vom 1. Mai – 17. August 2025 ++
Mundraub ist ein altmodischer Begriff. Er bezeichnet einen kleinen, sehr kleinen Diebstahl von Essbarem zum alsbaldigen Verbrauch. Bis 1975 war das sogar ein Straftatbestand. Mundraub ist etwas zutiefst Sinnliches. Eigentlich ist ja die Vertreibung aus dem Paradies durch einen Mundraub entstanden.
So ein Mundraubgarten muss deshalb sinnlich und verführerisch sein. Alles, was dort wächst, sollte essbar sein, und das, was nicht essbar ist, sollte zumindest verführerisch sein. An erster Stelle der Gartenlust steht seit Jahrhunderten die Freude am Spalierobst. Auch das hat mit der kollektiven und irrationalen Paradiessehnsucht zu tun.
»Erziehung ist alles. Der Pfirsich war einmal eine Bittermandel, und die Blume ist nichts anderes als ein Kohlkopf mit akademischer Bildung.«
Und wer sollte besser geeignet sein einen modernen Obst- und Beerengarten zu gestalten und zu bepflanzen, als die Züchter von Lubera, die in den letzten Jahren fast 100 neue Obstsorten in unsere Gärten gebracht haben? Lubera-Gründer, leidenschaftlicher Gärtner, Züchter, Händler und Kommunikator Markus Kobelt legte diesen Garten 2015 an.
An der uralten Ippenburger Gartenmauer, die schon die Gemüsegärten des frühen 15. Jahrhunderts schützte, schuf er, gemeinsam mit den Gartendesignern Nicole Fischer und Daniel Auderset aus der Schweiz, 17 kleine Paradiese. “Gott schuf eins –ich mache 17”, lacht er in seinem dröhnenden Bass, der über alle Gartenmauern schallt! Genuss- und lustvoll sollen sie sein, diese 2,5X2,5m messenden Quadrate, und: Mundraub ist ausdrücklich erlaubt!
»Man muss nicht erst sterben, um ins Paradies zu gelangen, solange man einen Garten hat.«