++ SAISON 2025 ++ vom 1. Mai – 17. August 2025 ++
In Ippenburg gibt es Tausende Rosen. Historische und moderne – sie wachsen überall. Dennoch sollte es noch einen “richtigen” Rosengarten geben, einen, der die Rose in den Fokus stellt. Letztendlich schien ein Rosarium das geeignete Format zu sein – ein Rosarium für das 21. Jahrhundert.
»Ein Blumengarten ohne Rosen ist für mich wie ein Körper ohne Seele.«
Gewünscht war: Formale Strenge und überbordende Fülle. Christopher Bradley Hole, ein Meister des Minimalismus, der schon einige Schaugärten in Ippenburg gemacht hatte, wurde mit der Planung der Grundstruktur des Rosarium beauftragt. Das war im Herbst 2012. Der Plan war großartig. Der Geist des Bauhaus. Geometrische Linien aus Eibenquadern und Heckenstreifen – Aus der Luft würde es aussehen wie ein Bild von Mondrian.
Den Pflanzplan machte die Landschaftsarchitektin und Rosenspezialistin Ursula Gräfen. Es sind zwölf gleichgroße Quader – zehn mal zwölf Meter groß und vierzig Zentimeter hoch. Die Beete sind jeweils mit Rosen eines Jahrgangs bepflanzt, Jahrgang 2001 bis 2012, und werden von üppig wachsenden Stauden, Gräsern Dahlien und einem bunten Gewirr von einjährigen Sommerblumen begleitet. Besonders schön und farblich faszinierend sind die vielen Sorten des Sommersalbeis mit den verführerischen Namen wie Love and Kisses, Wendies Wish, Angels Wish und Kiss and Wishes. Sie blühen in tiefstem Purpur, in feurigem Glutrot und in zartem Pink. Dadurch, dass alljährlich andere Sommerblumen den Schwerpunkt bilden, zeigt das Rosarium, trotz der grundsätzlich bleibenden Grundausstattung immer wieder ein ganz neues Gesicht.
»Und siehe! Da waren fünftausend davon, alle gleich, alle in einem Garten!«