„Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war“
(John Locke)
Wir kennen es alle. Eltern, Großeltern, ältere Geschwister – alle, die schon einmal mit einem Kleinkind spazieren gegangen sind, bzw spazieren gehen wollten. Taucht eine Pfütze am Kinderhorizont auf, ist es mit dem Spaziergang vorbei! Und sind weder Gummistiefel noch Gummihose im Gepäck, ist die Stimmung dahin.
Pfützen haben eine magische Anziehungskraft. Wenn Kinder eine Pfütze sehen, entsteht in ihnen sofort das dringende Bedürfnis, mit beiden Füßen hinein zu springen. Es macht einfach Spaß, wenn das Wasser in alle Richtungen spritzt und der Matsch an den Schuhen festklebt. Für ein Kind ist das die pure Lebensfreude.
Matschen und Planschen bildet, heißt es. Es ist Naturerfahrung, Welterfahrung, Selbsterfahrung mit allen Sinnen und unendlich viel Spaß. „Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war“, sagte John Locke, ein englischer Arzt und Philosoph, schon vor mehr als 300 Jahren.
Kinder lernen durch die Sinne und mit den Sinnen. Das Springen in Pfützen, werfen mit Matschklumpen, Löcher buddeln und Erde oder Sand ausheben, den Schlamm durch die Finger gleiten zu lassen – beim Spielen und Matschen kommen alles Sinne zum Einsatz.
In Ippenburg sind Großeltern und Eltern am Werk. Großeltern und Eltern, die schon ihre eigene Kindheit in der Natur verbracht haben, die wissen, was Kinder brauchen, was sie lieben, was sie glücklich macht.
Deshalb entstand im vergangenen Jahr der großartige Barfuß – und Naturpfad. Und deshalb entsteht in diesem Jahr der Wasserspielplatz mit riesiger Sandfläche, mit einem Bambuswäldchen, einem Wasserfall und einem sich schlängelnden Bach. Wir bedanken uns für eine langjährige und tolle Partnerschaft mit Westenergie, die diese tollen Projekte überhaupt möglich machen.
Kinder und Kleinkinder, aber auch ältere Geschwister und Eltern erleben dort, wie Pippi Langstrumpf es nennen würde, eine großartige „Lustifikation“, ein kreatives, sehr zufrieden stellendes Vergnügen. Und für all jene, die dem Treiben lieber mit trockenen Füßen zuschauen möchten, gibt es ausreichend Ruhebänke und Liegestühle.