SAISONBEGINN 2024 IST AM 1. MAI 2024

Schloss Ippenburg

Küchengarten

Der Ippenburger Küchengarten liegt in der ´Urzelle` der Ippenburger Gärten. Die Bruchsteinmauer, die den Garten von zwei Seiten umgibt, stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert. Hier wurde von Anfang an die Nahrung für Mensch und Vieh des Gutsbetriebs angebaut.

2010, im Rahmen der Niedersächsischen Landesgartenschau,  entstand der Kernbereich des Küchengartens, geplant vom Landschaftsdesignerbüro Lohaus-Carl aus Hannover. Er steht in der Tradition der Schlossküchengärten des 18. Jahrhunderts und ist einer, wenn nicht,  der größte und vielfältigste Küchengarten in Deutschland.

Ein “paradisus Voluptatis” – Ein Garten der sinnlichen Lust. Historische, aber auch moderne Obst-, Gemüse- und Sommerblumenarten wachsen hier in grandioser Fülle und Vielfalt.

Asiatische, mediterrane und regionale Kräuter –  Rosmarin, Lavendel, Salbei und Raute, zahlreiche Minzesorten, Zitronenverbene, Pfefferkraut, Perilla, Lorbeer und Melisse. Inspiriert von den berühmten viktorianischen „Cutting Gardens“  blühen Schnittblumen in langen Reihen – Rittersporn, Zinnie, Jungfer im Grünen, Dahlie, Gladiole und viele mehr. Dazu über15 Kartoffelsorten, Hunderte Beerensträucher, Feigen, Pfirsiche, Mirabellen und Quitten und Zitrusfrüchte.

Tausende kleiner Tomatenpflänzchen werden eingetopft. Einige werden im Mai im Shop verkauft – die meisten wandern ins Tomatenhaus und in die Glashäuser.

Die Erbsenaussaat. Über Nacht werden die Erbsen zum Aufquellen in Wasser gelegt – dann gehen sie in ein paar Tagen auf.

 

Der Anbau folgt den Prinzipien der Mischkultur. Das ist einfach: gute Nachbarn – schlechte Nachbarn. Es ist nicht anders als bei uns Menschen. Pflanzen können sich gegenseitig stärken, aber auch schwächen. Kapuzinerkresse und Ringelblume tun allen Pflanzen gut – und ihre Farben machen glücklich. Deshalb sieht man im Ippenburger Küchengarten sehr viel davon.

Mit 5000 qm zählt er zu den größten Küchengärten in Europa. Der gesamte Anbau wird geerntet und verarbeitet. Schönheit und Nutzen gehen hier Hand in Hand

»Die Gestaltung eines Nutzgartens geschieht aus Überlegungen der Ordnung, Vernunft und des praktischen Bedürfnisses. Das Ergebnis aber ist Schönheit, Fülle und Sinnlichkeit.«

Karl Foerster